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Was Archive bieten und
wie ihre Schätze den Weg
in eine Ausstellung finden

Unternehmensarchive bieten Schätze, die – ins richtige Licht gerückt – erneut faszinieren und die Neugier der Besucher wecken. Ein eigenes Museum oder einen eigenen Ausstellungsraum auf die Beine zu stellen und mit verschiedenen Aktivitäten zu pflegen, signalisiert kulturelles Interesse. Solche Bemühungen leisten einen grossen Beitrag zur Vermittlung der eigenen Unternehmensphilosophie und sind dadurch sowohl für Mitarbeitende als auch für Kunden von unschätzbarem Wert.

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Auf einen Blick und einen Klick? Firmenmuseen im World Wide Web.

In der Schweiz realisieren immer mehr Firmen ein eigenes Museum. Meist auf eigenem Firmengelände und oft in abgelegenen Industriegebieten. Wie erfährt man von ihnen? Und wo werden sie im Netz erwähnt? Nicht nur in der Schweiz steigt die Zahl neuer Firmenmuseen kontinuierlich, sondern auch in anderen Ländern ist diese Tendenz deutlich spürbar. Wie sieht die Situation in unseren Nachbarländern aus? Und wie reagieren sie auf das Phänomen der Firmenmuseen?

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Ein Besuch im Museum und in den Werkhallen der Schulthess Maschinen AG

Wäsche waschen. Der Vorgang ist klar: Wäsche rein, Programm wählen und los geht’s. Heute erledigen vollautomatische Waschmaschinen die anstrengende Arbeit des Waschens, die in den letzten Jahrhunderten viel Zeit und Kraft kostete. – Seit mehr als 150 Jahren beschäftigt sich die Firma Schulthess Maschinen AG in Wolfhausen im Zürcher Oberland mit der Wäschepflege, produziert vor Ort Waschmaschinen für Haushalt und Gewerbe und führt seit 1959 ein eigenes Firmenmuseum, welches nach Anmeldung besichtigt werden kann.

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Weberherzen der Création Baumann in Langenthal

Es gibt mehrere Gründe, weshalb eine Firma ihr eigenes Museum errichtet. Ausgehend von Unternehmen, welche ihre Produkte und Zeitdokumente archivieren, folgt früher oder später die Frage: Was soll mit der Firmensammlung geschehen? Hierfür haben Unternehmen mehrere Möglichkeiten: Erstens das Archiv intern für Inspiration und Bildung zu nutzen, zweitens die Sammlung einem Museum oder einem Wirtschaftsarchiv zu übergeben und drittens selber eine museale Plattform zu eröffnen. Meine Recherchen belegen, dass bestehende Firmen oft zu wichtigen Daten, wie etwa einem Jubiläum, die dritte Möglichkeit in Betracht ziehen. Zum Jahresende möchte ich mit einem Beitrag auf die Dauerausstellung „Weberherzen“ der Textilfirma Création Baumann in Langenthal aufmerksam machen.

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Der Schweizer Alpen-Club wird 150!

Am 19. April 1863 trafen sich drei Dutzend Schweizer Männer im Bahnhof Olten. Ihnen allen waren die Alpen ein Anliegen. Wie vielen anderen zu dieser Zeit ebenfalls, in den Jahren davor waren der österreichische Alpenverein und der Alpine Club in London entstanden. Das konnte und wollte man nicht so ohne weiteres hinnehmen, auch die Schweiz sollte sich der Eroberung ihrer Berge annehmen – der Schweizer Alpen-Club war gegründet.

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Konfi, Familienplanung und Heubelüftung – ein digitaler und ein analoger Besuch von Wirtschaftsarchiven.

Wieso liegt das Archiv des Konservenherstellers Hero aus Lenzburg in einem Keller unter dem Bahnhof SBB in Basel? Und wieso finden sich im selben Keller fünf Schachteln mit Dokumenten zur Familienplanung ab 1938, Werbematerialien des Zürcher Coiffeursverein von 1935 sowie Ausführungen zur Schlachtviehversorgung von 1955? All diese Dokumente sind ein Teil der zwölf Laufkilometer Archivalien des Schweizerischen Wirtschaftsarchiv, die sich hier seit mehr als 100 Jahren angesammelt haben.

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Warum ein Firmenmuseum?

Firmenmuseen und -ausstellungen bieten hervorragende Plattformen, um die eigene Unternehmensgeschichte aufzuarbeiten und die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Zudem dokumentieren sie einen wichtigen Teil unserer Industrie- und Alltagsgeschichte und bereichern die museale Landschaft. Ein professioneller Umgang mit unternehmenseigenen Sammlungen erhöht die Glaubwürdigkeit einer Firma und steigert die öffentliche Wertschätzung. Nicht zuletzt binden soziale und künstlerische Aktivitäten sowie Vermittlungsangebote Kunden und Besucherinnen emotional an die Marke.

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